Ihren Ursprung findet die schlanke und elegante Katzenrasse in Thailand. Daher stammt auch der Name „Siamkatze“, denn Thailand wurde früher „Siam“ genannt. Seit den 1950er-Jahren ist die Rasse auch bei uns sehr beliebt.
Das auffälligste Merkmal der Siamkatze sind ihre mandelförmigen, strahlend blauen Augen. Ihr weiches, seidiges Fell glänzt in einem hellen Creme-Ton, während das Gesicht, der Schwanz und die Pfoten aber dunkelbraun bis schwarz gefärbt sind.
Diese eleganten Stubentiger sind etwas eigensinnig und haben einen starken Charakter. Das zeigt sich insbesondere in der Beziehung zu ihrem Menschen. Siamkatzen sind sehr anhänglich und zuweilen auch mal etwas eifersüchtig. Fremde Menschen oder andere Katzen im Haus mögen sie gar nicht gern – sie stehen selbst am liebsten im Mittelpunkt. Und wenn sie mal nicht genügend Aufmerksamkeit bekommen, dann schmollen die flauschigen Mitbewohner.
Die Fellpflege einer Siamkatze nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Dafür aber benötigt diese Rasse jede Menge Aufmerksamkeit und Zuwendung. Durch seinen ausgeprägten Jagd- und Spieltrieb braucht der Stubentiger viele Möglichkeiten, sich auszupowern – am besten an Kratzbäumen und mit Klettermöglichkeiten in der Wohnung. Auch ein Spaziergang an der Katzenleine ist für eine Siamkatze eine gute Beschäftigungsidee.
Mit der richtigen Haltung und Pflege wird die Siamkatze (für eine Rassekatze) sehr alt: Ihre durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 18 bis 25 Jahren! Dennoch gibt es ein paar Dinge, die man bei der Gesundheit dieser flauschigen Freunde beachten sollte. Manche Siamkatzen leiden unter einer Verhaltensstörung, dem sogenannten Pica-Syndrom. Das bedeutet, dass sie manchmal Dinge fressen, die sie eigentlich nicht verdauen können, wie zum Beispiel Wolle. Außerdem sollte man eine Siamkatze unbedingt allein halten, da diese Rasse gern der Herr im Haus ist und keine andere Katze in ihrer Gegenwart duldet.