Katzen haben einen sehr feinen Geruchssinn. Die empfindsamen Näschen der Stubentiger verfügen über 65 Millionen Geruchszellen – das sind über dreimal so viele wie von einem Menschen! Wir Menschen haben in der Regel nämlich nur circa 5 bis 20 Millionen Geruchszellen. Deshalb reagieren Katzen grundsätzlich sehr sensibel auf jegliche Art von Gerüchen. Es gibt viele Düfte, die sie gern mögen, und einige, die sie hingegen gar nicht riechen können.
Manche lieben den Duft, manche verabscheuen ihn: Beim Duft von Lavendel sind Miezekatzen genauso verschieden wie auch wir Menschen. Lavendel ist, entgegen hartnäckiger Gerüchte, nicht giftig für Katzen. So kann die Heilpflanze problemlos im Garten und in der Wohnung ihren Platz behalten.
Der Duft von Lavendel hat auf Ihren flauschigen Mitbewohner durchaus eine positive Wirkung. Die Heilpflanze hat eine besondere, beruhigende Wirkung auf Mensch und Tier. Besonders nachtaktive oder auch verhaltensauffällige und nervöse Katzen können durch den Einsatz von Lavendelduft entspannt und beruhigt werden. Eine Aromatherapie mit Lavendelöl kann also auch bei Stubentigern wahre Wunder wirken.
Von der Zerstäubung von Lavendelöl über einen Diffuser bis hin zu Katzenstreu mit Lavendelduft: Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Allerdings sollte bei der Verwendung von Lavendel-Duftölen berücksichtigt werden, dass nicht alle Samtpfoten den intensiven Geruch mögen.
Der Duft von Katzenminze übt eine wahrhaft magische Anziehung auf unsere flauschigen Freunde aus und erinnert an Minze und Zitrone. Aufgrund der betörenden Wirkung auf Katzen erhielt die Pflanze auch ihren Namen. Denn die Miezen können fast gar nicht anders, als an den Blättern zu knabbern und sich in Katzenminze-Sträuchern zu wälzen.
Katzenminze erhöht den Spieltrieb der Miezen und kann ideal dazu eingesetzt werden, um auch gemütliche Wohnungskatzen für ein bisschen mehr Bewegung zu begeistern. Außerdem ist der unwiderstehliche Duft der Heilpflanze ein idealer Trick, um den Stubentiger in die ungeliebte Transportbox zu locken. Auch beruhigen die ätherischen Öle der Katzenminze das Tier, wenn es Angst vor dem Besuch beim Tierarzt hat.
Die Katzenminze kann ganz einfach selbst angebaut werden und ist eine sehr pflegeleichte Pflanze. Sie benötigt lediglich ein sonniges Plätzchen im Garten oder auf dem Balkon. Die getrockneten Blätter eignen sich ideal als Lockmittel: So kann beispielsweise der Katzenkratzbaum damit eingerieben werden, um die flauschigen Vierbeiner davon abzuhalten, am Sofa zu kratzen.
Kamille hat, wie auch der Duft von Lavendel, eine sehr entspannende Wirkung auf Katzen. Die Heilpflanze kann für die Samtpfoten ebenso vielfältig eingesetzt werden wie bei uns Menschen auch. So eignet sich ein Kamillenaufguss ideal, um nervöse oder verängstigte Tiere zu beruhigen.
Empfindliche oder gereizte Miezen reagieren besonders positiv auf die ätherischen Öle von Kamille. Beispielsweise kann Kamille, oder auch Chamomilla genannt, bei Katzen eingesetzt werden, die Probleme beim Zusammenleben mit anderen Stubentigern haben. Der Geruch der Pflanze entspannt die Tiere und kann auf diese Weise Streitigkeiten zwischen den flauschigen Mitbewohnern reduzieren. Besonders, wenn das Haustier Schmerzen leidet, kann auf die lindernde Wirkung der Heilpflanze zurückgegriffen werden.
Ganz gleich, welche Düfte unsere Fellnasen gern riechen: Katzeneltern sollten bei der Wahl von Haustierprodukten immer auf die Sensibilität ihrer Vierbeiner Rücksicht nehmen! Viele Katzen sind äußerst geruchsempfindlich und fühlen sich bei starken Gerüchen so gar nicht wohl. Das gilt vor allem bei der sorgfältigen Tageshygiene der Tiere. Besonders sensible Näschen mögen am liebsten Katzenstreu ohne Geruch oder Katzenstreu mit einem leichten Hauch von Babypuderduft. So fühlen sich auch empfindliche Schnuppernasen besonders wohl!